Oulmès, Mittlerer Atlas
Oulmès kennt jeder in Marokko. So heißt nämlich das bekannte Mineralwasser aus der Lalla Haya Quelle, und die liegt, ihr ahnt es schon, in Oulmés, in den Hügeln des mittleren Atlas. Die heißen Thermalquellen liegen in einer Schlucht, direkt am Fluss Bouregreg, der in Rabat in den Atlantik mündet. Hier ist er noch klar und frisch und windet sich seinen Weg durch die mit Olivenbäumen und Wildblumenwiesen überdeckten Hänge der Berge. In den heißen Gewässern der Quelle kann man, nachdem man den wunderschönen Abstieg in die Schlucht geschafft hat, ein Bad nehmen, und das ganz kostenlos und naturbelassen. Man hat ein paar Bassins aufgestellt, durch die das heiße Wasser läuft, bevor es in den Fluß fließt. Ich habe keine Ahnung warum mitten aus dem Berg heißes Wasser kommt, aber so ist es und es ist wunderbar. Geschlafen haben wir in dem einzigen Hotel vor Ort, einem Komplex der Franzosen aus den 30er Jahren. Man könnte meinen man höre den Geist Charle de Gaulle's durch die Flure schlurfen. Es ist total romantisch, in diesem Hotel zu schlafen und zu den Quellen zu wandern. Man läuft etwa eine Stunde um vom Plateau aus bis in in die Sclucht hinab. Wunderschön und sehr empfehlenswert!
Oulmès, mittlerer Atlas
Erg Chebbi Dünen, Merzouga
Wer mal so ein richtiges Sahara-Erlebnis machen will, der muss hinter den Atlas fahren, da wo das Klima trocken ist und die Wüste anfängt. Der Atlas und die angrenzende Wüste waren mal ein Meer, und er gibt überall Fossilien zu kaufen, oder zu finden. Es ist unglaublich sich vorzustellen, dass vor Millionen von Jahren mal Ammoniten und was-weiß-ich-was hier rumschwammen, während man jetzt ihre versteinerten Hüllen im trocknen Sand finden kann. Die Dünen von Erg Chebbi sind gigantisch, schon von weitem schimmern die 200 m hohen roten Sandberge am Horizont. So eine Düne hochzulaufen kann schon ne Stunde dauern, denn der Sand rutscht ja immer wieder nach unten. Aber es lohnt sich, oben angekommen erwartet einen eine fantastische Aussicht auf das unendliche Sandmeer und die sanften Hügel der Dünen. Unterwegs begegnet man immer wieder einzelnen Kamelen, die die raren Pflanzen abgrasen, und darauf warten, dass man sich darauf setzt und in die Wüste zu den Oasen reitet. Dort angekommen isst man eine Tajine, die von den Kamelführern frisch zubereitet wird und wartet auf einer Düne auf den Sonnenuntergang. Alles verfärbt sich in die unterschiedlichsten rot, orange, gelb und violett Töne und über dem Sand flimmert die untergehende Sonne. Dann wird es dunkel und die nacht kehrt ein, eine Nacht von unglaublicher Tiefe und Stille. Die Sternendecke breitet sich über einem aus und ab und zu sieht man eine Sternschnuppe die Stille durchstreifen. Wenn man so doof ist wie wir, verpasst man allerdings rechtzeitig einen Führer zu bestellen und kuckt sich das ganze vom Rand der Wüste an (ist auch nett). Oder man bleibt mit seinem Auto in einer Sanddüne hängen und schippt es zwei Stunden frei (war nicht so lustig). Dafür haben wir noch ein Festival mitgenommen, das in den Dünen stattfand; wir kamen sogar umsont rein weil der Typ, der uns beim Auto freischippen geholfen hat, den Türsteher kannte.



Die unendlichen Weiten der Wüste

Die Schluchten des Dades
Wer mal so ein richtiges Sahara-Erlebnis machen will, der muss hinter den Atlas fahren, da wo das Klima trocken ist und die Wüste anfängt. Der Atlas und die angrenzende Wüste waren mal ein Meer, und er gibt überall Fossilien zu kaufen, oder zu finden. Es ist unglaublich sich vorzustellen, dass vor Millionen von Jahren mal Ammoniten und was-weiß-ich-was hier rumschwammen, während man jetzt ihre versteinerten Hüllen im trocknen Sand finden kann. Die Dünen von Erg Chebbi sind gigantisch, schon von weitem schimmern die 200 m hohen roten Sandberge am Horizont. So eine Düne hochzulaufen kann schon ne Stunde dauern, denn der Sand rutscht ja immer wieder nach unten. Aber es lohnt sich, oben angekommen erwartet einen eine fantastische Aussicht auf das unendliche Sandmeer und die sanften Hügel der Dünen. Unterwegs begegnet man immer wieder einzelnen Kamelen, die die raren Pflanzen abgrasen, und darauf warten, dass man sich darauf setzt und in die Wüste zu den Oasen reitet. Dort angekommen isst man eine Tajine, die von den Kamelführern frisch zubereitet wird und wartet auf einer Düne auf den Sonnenuntergang. Alles verfärbt sich in die unterschiedlichsten rot, orange, gelb und violett Töne und über dem Sand flimmert die untergehende Sonne. Dann wird es dunkel und die nacht kehrt ein, eine Nacht von unglaublicher Tiefe und Stille. Die Sternendecke breitet sich über einem aus und ab und zu sieht man eine Sternschnuppe die Stille durchstreifen. Wenn man so doof ist wie wir, verpasst man allerdings rechtzeitig einen Führer zu bestellen und kuckt sich das ganze vom Rand der Wüste an (ist auch nett). Oder man bleibt mit seinem Auto in einer Sanddüne hängen und schippt es zwei Stunden frei (war nicht so lustig). Dafür haben wir noch ein Festival mitgenommen, das in den Dünen stattfand; wir kamen sogar umsont rein weil der Typ, der uns beim Auto freischippen geholfen hat, den Türsteher kannte.
Schluchten des Hohen Atlas
Wer sich den Flug nach Amerika sparen will, um den Grand Canyon zu sehen, der fährt nach Marokko in die Schluchten des hohen Atlas. Die Wasserläufe haben sich tief in die bis zu 4000 Meter hohen Berge gefressen und am Grund der öden, trockenen Berge erwartet einen ein Tal mit Palmenhainen und Wasserläufen. Es ist unglaublich, was so ein bisschen Wasser mit der sonst so braunen Landschaft machen kann. Kein Wunder, dass sich hier schon früh Menschen ansiedelten und aus den Lehmmassen Burgen formten, deren Überreste man heute noch bestaunen kann. An den mal steileren, mal flachereren Berghängen reihen sich die kleinen Bergdörfer und Kasbahs, versorgt von den grünen Terrassierungen im Tal. Manchmal sind die Hänge jedoch so steil und hoch, dass es keiner wagt sein Haus an diese imposante Szenerie zu bauen. Es ist ein unglaublichen Naturschauspiel, was man hier geboten bekommt. Ein idealer Ort zum Trekken und verweilen.


Wer sich den Flug nach Amerika sparen will, um den Grand Canyon zu sehen, der fährt nach Marokko in die Schluchten des hohen Atlas. Die Wasserläufe haben sich tief in die bis zu 4000 Meter hohen Berge gefressen und am Grund der öden, trockenen Berge erwartet einen ein Tal mit Palmenhainen und Wasserläufen. Es ist unglaublich, was so ein bisschen Wasser mit der sonst so braunen Landschaft machen kann. Kein Wunder, dass sich hier schon früh Menschen ansiedelten und aus den Lehmmassen Burgen formten, deren Überreste man heute noch bestaunen kann. An den mal steileren, mal flachereren Berghängen reihen sich die kleinen Bergdörfer und Kasbahs, versorgt von den grünen Terrassierungen im Tal. Manchmal sind die Hänge jedoch so steil und hoch, dass es keiner wagt sein Haus an diese imposante Szenerie zu bauen. Es ist ein unglaublichen Naturschauspiel, was man hier geboten bekommt. Ein idealer Ort zum Trekken und verweilen.
Bei all seinen Ausflügen sollte man darauf achten, dass nicht grade Streik ist und sämtliche LKW Fahrer streiken (auch die mit dem Benzin!). Sonst kann es einem passieren, das die Tankstellen leer sind und man riesiges Glück haben muss, jemanden zu finden, der einem was aus seinem Fass abzwackt. Das Gute ist, dass auch keine Busse fuhren, weshalb wir die Bekanntschaft netter Menschen gemacht haben, die in den Städten am Rande Marokkos gestrandet sind und die wir mitgenommen haben.