
Bevor es nach Marokko geht, habe ich noch einen Halt in Paris eingelegt, um mich mit der französischen Sprache anzufreunden und Sabrina zu besuchen. Es ist doch immer wieder toll jemanden zu haben, bei dem man unterkommen kann und der sich in der Stadt auskennt, grade in Paris, wo jede Ecke gleich aussieht (und zwar

gleich schön!). Sie wohnt am Fuße des Montmartre in der Miniaturausgabe einer Wohnung im Dachgeschoß. Die Mietverhältnisse in Paris sind unglaublich, das kann man sich echt nicht vorstellen, ohmann ohmann, ok ich verrate es: 12 qm für 500 Euro. Haha ja genau!
Von hier aus läuft man 15 Minuten den Berg rauf, durch kleine Gassen und über lange Treppen, bis

zum Sacre Coeur. Dort oben kann man wunderbar sitzen, auf die Stadt kucken, Wein trinken und bei Baguette und Käse über die pariser Lebensart philosophieren. Die besteht im wesentlichen darin, im Café zu sitzen und mondaine zu sein. Dazu gehört auch, jeden pups mit der Kreditkarte zu bezahlen, selbst das Bier an der Bar. Das gibt einem schon das Gefühl jemand ganz besonderes zu sein. Vielleicht liegt es aber auch einfach nur an den astronomischen Preisen, ich spreche da von einer Cola

und Pommes für 13,80 Euro! Dafür bekommt man bei uns einen Kasten Sterni!!! Naja, dafür kann man sich aber die Kosten für die Ubahn sparen, indem man einfach über die Drehkreuze hüpft, macht eh jeder, denn der unwahrscheinliche Fall erwischt zu werden ist viel billiger als ne Monatskarte, die kostet 130 Euro.
Abends geht man aus, aber nicht zu lang. Blöd ist wenn man vom Türsteher was wegen seiner Schuhe gesagt bekommt und man aufgrund mangelnden

Verständnisses nur nichtssagend lächeln kann. Zum Glück ist Sabrina nicht auf den Mund gefallen und wickelt den Türsteher um den Finger. Irgendwie sind wir in nem Schwulenclub gelandet, was aber ganz witzig war! Wer es sich unbedingt anschauen will: bitteschön - www.youtube.com/watch?v=0737JPfNy3Y
Man kann sich natürlich auch eins der zehntausend Fahrräder, die irgendein findiger Geschäftsmann überall aufgestellt hat,

schnappen und durch die Stadt cruisen. Da die Bahn nur bis zwei fährt ist das ne super Sache! Mit dem Fahrrad durch Paris macht nen heidenspaß, vorbei an Louvre und Moulin Rouge durch die Nacht...
Alles in allem genug Zeit um die französische Lebensart, das savoir vivre, ein bisschen besser kennenzulernen. Mit der Sprache hapert es allerdings noch... Mal schauen ob es reicht dem Taxifahrer in Rabat zu erklären wo ich hinwill. Ob ich ankomme und wenn ja wo erfahrt ihr im nächsten Teil...
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